Warnwesten für ABC-Schützen

Sicher und sichtbar

Die Sommerferien sind vorbei und zahlreiche Erstklässler starten in einen neuen, aufregenden Lebensabschnitt. Damit die Abc-Schützen sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen, verteilen der Markt Donaustauf und der Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz, kurz ZV KVS, zum Schulbeginn Warnwesten an die Neulinge.

Die Tage werden wieder kürzer und schlechte Sichtverhältnisse machen den Schulweg im Herbst und Winter zu einem nicht ganz ungefährlichen Unterfangen – vor allem für die jüngsten Verkehrsteilnehmer, die Abc-Schützen. Auch in Donaustauf machen sich Tag für Tag viele Verkehrsneulinge auf den Weg zur Schule. „Schulanfänger sind keine Verkehrsprofis – weder die Reaktionsfähigkeit noch das Richtungshören sind so ausgeprägt wie bei Erwachsenen, wodurch sie kritische Situationen oftmals nicht richtig einschätzen können. Deshalb ist es ihr bester Schutz, gesehen zu werden. Unsere auffälligen Warnwesten erhöhen die Sichtbarkeit der Jüngsten und können Leben retten“, betont Sandra Schmidt, kommissarische Geschäftsführerin des Zweckverbands Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz. Insgesamt verteilt der ZV KVS rund 2.300 Warnwesten in 34 seiner Gemeinden.

Signalfarben und Reflektoren erhöhen die Sichtbarkeit und reduzieren damit das Unfallrisiko. In der Praxis bedeutet das: Ein Kind in dunkler Kleidung erkennt ein Autofahrer erst aus 150 Metern Entfernung, mit Sicherheitsweste bereits aus 250 Metern. Auch helle Kleidung, reflektierende Aufsätze und blinkende Ansteck-Lichter tragen zur besseren Verkehrssicherheit der Schüler und Schülerinnen bei. „Bevor Eltern ihre Kinder aber alleine losziehen lassen, macht es definitiv Sinn, den Schulweg ein paar Mal gemeinsam abzugehen. Denn mit ein bisschen Übung lernen Kinder schnell, wo Gefahren lauern und wie sie sich auf dem Schulweg richtig verhalten müssen.
Damit die Schüler und Schülerinnen sicher ans Ziel kommen, ist aber auch von allen anderen Verkehrsteilnehmern verstärkte Aufmerksamkeit im Straßenverkehr gefordert. „Über die Hälfte der Unfälle auf dem Schulweg ereignen sich in den dunklen Jahreszeiten zwischen Oktober und März. Deshalb appelliere ich besonders an die Autofahrer vorausschauend und langsam zu fahren“, so Bürgermeister Jürgen Sommer.